Stressmanagement 5: Stressresistenz dauerhaft steigern

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Inhalt

Stressmanagement 1: Stress – Was ist das?

Stressmanagement 2: Stress – Die Folgen!

Stressmanagement 3: Biochemische Akutmaßnahmen

Stressmanagement 4: Mentale Tricks für den Akutfall

Stressmanagement 5: Stressresistenz dauerhaft steigern

Stressmanagement 6 – Die Kraft der Kohärenz

Stressmanagement 7: Die sieben Säulen der Resilienz

 

Stressmanagement 5:

Stressresistenz dauerhaft steigern

Stressmanagement lässt sich einteilen in Methoden der akuten Notfallhilfe und in die präventive Stärkung der inneren Stressresistenz. Gerade in dieser Frage hat die psychologische Forschung in den vergangenen Jahrzehnten wichtige Erkenntnisse gewonnen, die uns heute helfen können, unsere eigene Stabilität zu erhöhen und dadurch den Stürmen des Lebens besser gewachsen zu sein.

Vor allem zwei Konzepte geben uns klare Ideen davon, welche Richtung unser Denken braucht, wenn wir es sturmfest und erdbebensicher verankern wollen.

(Klicken Sie auf die Überschriften und lesen Sie weiter!)

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[spoiler title=“Aaron Antonovsky: Das Kohärenz-Modell“ open=“0″ style=“2″]

In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts arbeitete der Israelische Soziologe Aaron Antonovsky mit einer Vielzahl von Frauen, die in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs in Konzentrationslagern interniert waren. Viele von diesen litten Zeit ihres Lebens unter starken psychischen, emotionalen und sozialen Störungen. Erhebliche 29% jedoch taten dies nicht! Zum Stand des psychologischen Menschenbildes jener Zeit war diese Erkenntnis unbegreiflich.

Antonovsky forschte weiter und gründete auf den Ergebnissen seiner Forschung das Kohärenz-Modell. Wer über ein hohes Kohärenz-Gefühl verfüge, so Antonovsky, sei in schweren Zeiten des Lebens eher stabil, handlungsfähig und zuversichtlich als solche Menschen, denen dieses Gefühl abhanden ginge. Nach Aaron Antonovsky umfasst das Kohärenz-Gefühl drei Faktoren:

1. Die Fähigkeit, relevante Zusammenhänge und Wirkmechanismen zu verstehen. (Wie ist es dazu gekommen und wie hängen die Dinge zusammen?)

2. Die Überzeugung und Entschlossenheit, in jeder Situation handlungsfähig zu sein und Handlungsoptionen zu entdecken, die den eigenen Zielen dienen.

3. Der feste Glaube an einen höheren Sinn oder weiterreichenden Zweck hinter den Dingen, die geschehen, bzw. über diese und die Gegenwart hinaus.

Diese drei Haltungen ermöglichen es Menschen, auch in schwierigen Situationen mehr für sich oder aus sich heraus zu holen, als die große Mehrheit je für möglich hält.

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[spoiler title=“Emmy Werner: Resilienz“ open=“0″ style=“2″]

Resilienz als Fachbegriff ist in unseren Breiten noch relativ neu. Im englischsprachigen Raum jedoch findet das Wort inzwischen bereits Einzug in die Alltagssprache. So wie der Begriff „Stress“ ursprünglich aus der Werkstoffkunde stammt, hat auch die „Resilienz“ dort ihre Heimat. Resilienz ist die Fähigkeit eines „Werkstoffs“, nach der Ausübung von „Stress“ wieder in seinen Ursprungszustand zurück zu kehren. Hieran zeigt sich, dass verschiedene Werkstoffe unterschiedlichen Stressoren gegenüber unterschiedlich resilient sind.

Durch die Arbeiten der amerikanischen Entwicklungspsychologin Emmy Werner fand der Begriff „Resilienz“ Einzug in die moderne Psychologie. Emmy Werner begleitete und untersuchte fast 700 Kinder auf Hawaii über viele Jahre lang. Einige dieser Kinder stammten aus schwierigsten sozialen Verhältnissen. Sie fand heraus, dass es 7 Grund-Prinzipien gibt, die es Menschen ermöglichen, selbst aus schwierigsten Lebensphasen gestärkt und mit größeren Ressourcen hervorzugehen, während viele Menschen in diesen Zeiten untergehen.

Die wichtigsten Ressourcen zur Entwicklung eines resilienten Umgangs mit innerem und äußerem Stress nennt Werner: „Optimismus“, „Akzeptanz“, „Lösungsorientierung“, „Die Opferrolle verlassen“, „Selbstverantwortung“, „Soziale Netze“ und „Zukunftsplanung“.

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[spoiler title=“Eine Frage der Haltung“ open=“0″ style=“2″]

Sowohl das Kohärenz-Prinzip von Antonovsky als auch Emmy Werners Resilienz-Forschung zeigen deutlich: Wie schnell Sie dem Stress in die Hände fallen – und wie lange er Sie im Griff zu halten vermag, ist weniger davon abhängig,was Ihnen geschieht, als davon, wie Sie das Geschehene deuten. Letztlich davon, wie Sie die Welt und Ihre Rolle darin interpretieren oder sogar: definieren. Auch hier spielen selbstverständlich prägende Erfahrungen unserer frühen Kindheit eine große Rolle.

Werners Studien weisen jedoch ebenso deutlich nach, dass selbst die schwierigeste Kindheit nicht zwingend ein drohendes Damoklesschwert über das Leben eines jungen Menschen hängt. Auch und gerade die Erfahrungen, die wir im weiteren Verlauf unseres Lebens machen, haben einen großen Einfluss darauf, welche der Kohärenz- und Resilienz-Faktoren wir entwickeln und in unser geistiges und emotionales Rüstzeug mit aufnehmen.

Lesen Sie in den folgenden Artikeln, wie Sie die Erkenntnisse von Aaron Antonovsky und Emmy Werner in Ihrem Leben nutzen, um sich Schritt für Schritt aus den Klauen von Stress und innerem Druck zu befreien!

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Stressmanagement 1: Stress – Was ist das?

Stressmanagement 2: Stress – Die Folgen!

Stressmanagement 3: Biochemische Akutmaßnahmen

Stressmanagement 4: Mentale Tricks für den Akutfall

Stressmanagement 5: Stressresistenz dauerhaft steigern

Stressmanagement 6 – Die Kraft der Kohärenz

Stressmanagement 7: Die sieben Säulen der Resilienz

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pumaklein

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[column size=“1-3″ last=“1″ style=“0″] v v v v [box title=“Links“ color=“#033843″] Weiterführende Information: WIKIPEDIA: Kohärenz Universität Hamburg: Resilienz Süddeutsche Zeitung: Die starken Kinder von Kauai [/box]
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